Sie sind aus der Faschingszeit nicht wegzudenken: Berliner. Das süße Hefegebäck mit der Füllung aus Konfitüre gehört für viele genauso zur närrischen Zeit wie Kostüme oder Umzüge. Jedes Jahr gibt es bei den Bäckereien unseres Vertrauens unzählige Variationen zu entdecken – doch auch selbst gemacht sind Berliner eine wahre Gaumenfreude. Wir verraten, worauf man bei der Herstellung der Faschingsklassiker achten sollte.
Berliner selbst machen: so gelingt der Faschingsklassiker
Mit Geduld zu fluffigen Berlinern
Berliner lassen sich aus einem Hefeteig leicht selbst herstellen. Das Wichtigste dabei: Geduld. Denn der Teig benötigt ausreichend Zeit, um zu gehen. Und das sogar mehrmals. Sowohl nach der Herstellung des Teiges als auch nach dem Formen der Teiglinge müssen die Berliner ruhen. Nur so werden sie leicht und fluffig.
Für das Frittieren eignen sich am besten ein Topf mit Deckel sowie ein ausreichend hitzebeständiges Frittierfett wie Butaris Butterschmalz. Denn damit die Berliner ihre herrlich goldbraune Farbe erhalten und innen komplett durchgebacken sind, braucht es Temperaturen zwischen 160 °C und 175 °C. Achte bei der Wahl des Frittierfettes also unbedingt auf dessen Rauchpunkt.
Ein Hoch auf die Vielfalt
Ein großer Vorteil für alle, die ihre Berliner selber machen: in Sachen Füllung kann man der Fantasie freien Lauf lassen. Traditionell wird im Norden Deutschlands Konfitüre aus rotem Obst wie Himbeeren, Erdbeeren oder Kirschen verwendet. Im Süden hingegen werden Berliner klassisch mit Marillenmarmelade oder Hagebuttenmark gefüllt. Inzwischen haben sich in den Bäckereien aber natürlich auch Füllungen mit einer Vanille-, Eierlikör- oder Schokoladencreme etabliert.
Große Unterschiede innerhalb Deutschlands gibt es übrigens nicht nur bei der Wahl der Füllung, sondern auch bei der Namensgebung für das leckere Hefegebäck. Während sich der Westen Deutschlands zur Faschingszeit seine „Berliner“ schmecken lässt, genießen Menschen im Süden ihre „Krapfen“, rund um Frankfurt ihre „Kräppel“ und in Berlin ihre „Pfannkuchen“.
Fünf Tipps für leckere Berliner
Berliner selbst zu machen ist, wie du jetzt weißt, kein Hexenwerk. Damit sie perfekt gelingen, haben wir hier noch fünf wertvolle Tipps:
- Gönne deinem Teig Wärme und Ruhe: Wie jeder andere Hefeteig benötigt auch der Berliner einen warmen Ort, an dem er ruhen kann. Lass deinen Teig gehen, bis er sein Volumen verdoppelt hat – so werden deine Berliner herrlich luftig.
- Temperaturtest: Halte nach dem Erhitzen des Frittierfettes einen Holzkochlöffel in den Topf. Wenn sich Bläschen daran bilden und diese nach oben steigen, hat das Fett die optimale Temperatur für deine Berliner. Ist das Fett zu kalt, saugen sich die Berliner mit zu viel Fett voll. Ist es zu heiß, werden die Berliner außen braun und bleiben innen teigig.
- Mit und ohne Deckel frittieren: Frittiere deine Berliner von oben und unten jeweils rund drei Minuten – allerdings die ersten drei Minuten mit Deckel. Durch den Deckel entsteht Dampf im Topf, durch den der Teig nochmals schön aufgehen kann. So gelingt dir auch die typische helle Bauchbinde der Berliner.
- Warm befüllen: Sind die Berliner noch etwas warm, verbinden sich die Geschmacksaromen der Füllung am besten mit dem Teig.
- Vor dem Frittieren befüllen: Hast du Schwierigkeiten, die Füllung nach dem Backen mittig in die Berliner zu bekommen? Dann kann du das auch schon davor tun. Forme dazu einfach flache Teiglinge (statt Kugeln) und gib die Füllung mit einem Löffel auf den Teig. Setze anschließend einen zweiten Teigling darauf. Mithilfe eines runden Ausstechers kannst du die Teige zusammendrücken.
Unsere Berliner-Rezepte für dich
Dir läuft das Wasser inzwischen im Mund zusammen? In unserer Rezeptwelt findest du sowohl ein Rezept für klassische Berliner als auch eines für eine Erdbeer-Variante: